Freitag, 12. August 2011

Am Samstag, den 13. August 2011

spazieren wir wieder für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Es ist möglich, dass sich die gegenwärtige Finanzkrise wieder zu einer Wirtschaftskrise auswächst. Das bedeutet dann so und so viele Arbeitslose und noch mehr Zwänge, die Menschen in prekäre Beschäftigung nötigen. Der Anteil der großen Vermögen am Weltvermögen ist in der letzten Krise gewachsen, das wird bei der nächsten nicht anders sein. All das hat mit einer durch Arbeit vermittelten 'Leistungsgerechtigkeit' nichts zu tun.

Eine Krise bedeutet deswegen gerade nicht 'dass wir den Gürtel enger schnallen müssen und uns ein Grundeinkommen nicht leisten können', sondern wie nötig es ist, das Recht auf ein das Leben ermöglichendes Einkommen unabhängig vom blinden Spiel der Marktzufälle und Marktabsichten zu garantieren. Der Einwand, dass die Angst und die Unsicherheit doch Kreativität freisetze, die Sicherheit hingegen zu Trägheit führe, beruht auf Lügen. (Im übrigen würde dieser Einwand, wenn man ihn ernst nähme, auch die Beseitigung der allzugroßen Sicherheit der Besitzer großer Vermögen empfehlen. So konsequent wird er aber kaum je verwendet, worin sich seine Unaufrichtigkeit zeigt.)