Donnerstag, 30. April 2009

Am Tag nach dem Tag der Arbeit...

... werden wir wieder für das bedingungslose Grundeinkommen, ganz brav, auf den Bürgersteig gehen. Wir treffen uns wie immer um 12 Uhr im Café Jenseits am Heinrichplatz in Kreuzberg.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist weniger Ziel als Anfang.

Nachtrag und Antwort auf einen Kommentar: Danke für den Hinweis!
Es gibt am selben Tag eine Demonstration (13 Uhr ab Senefelder Platz), die unter anderem auch das bedingungslose Grundeinkommen fordert. Vielleicht werden wir's so einrichten, dass wir die treffen. Unser Spazieren-Diskutieren ist allerdings etwas ganz anderes als eine Großkundgebung, und wir hoffen, dass beides, auf jeweils andere Art, etwas dazu beitragen kann, so ein Grundeinkommen zu verwirklichen.

3 Kommentare:

Benni Bärmann hat gesagt…

Warum tut ihr euch nicht mit denen zusammen? Selbe Stadt, selber Tag, ähnliches Anliegen.

Anonym hat gesagt…

Hallo mal wieder,

ich wollte nur in gewohnter langsamer und zerstreuter Ausführlichkeit (sieht sich im Spiegel an wie Knarf Rellöm oder Andy W. es tun würden) erzählen, dass ich grade einen Kongress-link geschickt bekommen habe.

Statt Kommunismus-Kongress, bei dem es dann aber um Postmoderne ging - oder " 3.Weg-Kongress", in dem es dann um Postmoderne ging, findet nun in Frankfurt am 5.und 6.Juni ein

Flaneur"-Kongress

statt. Und da erfindet sich ein Kongress, ihr ahnt es, völlig neu. Das heißt, es findet in Frankfurt statt, wie immer, und DJs legen auf, wie immer, und man geht dann spazieren, wie immer. Aber Ihr solltet Eure Demo auch mal umbenennen, Kinder. Was ist schon "demo-spazieren". Es heißt "Wir flanieren each saturday im urbanen Raum der sich neu inszenierenden wild-queeren Ikone Berlin-Groidsbärch". Mensch. Demospaziern ist krass achdsigga. Mensch. (hustet). Mensch.

Zitat:

KLAUS WALTER (Autor / DJ) und ARMIN CHODZINSKI (Künstler / Publizist) begleiten uns mit einer Radiospur zum und durch den Kongress, bestehend aus Musik, Expertentalk und Call-In für die Kongressteilnehmer. Experten auf der Radiospur sind PROF. DR. MARTIN SEEL (Philosoph) der das Tun vom Lassen aus betrachtet und PROF. DR. BENNO WERLEN (Geograph) über die körpervermittelte Praxis des Flanierens

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Gleiche Delle, gleiche Welle also. Fragt doch, falls jemand hingeht,

Aber diesmal ist was neu.
Der Film mit Götz Werner wird gezeigt werden, und die Frau, die die E-Petition begann, S. Wiest, macht auch mit. Es geht also auch ums bedingungslose Grundeinkommen! Denn bei Nacht besehen (die Nacht gibt es ja nur in der Großstadt, las ich grade, oi weh, hoffentlich haben se deen auch eingeladen zum zerstreuten Biopolitikflanieren durch die urbanen Räume) ist ja bGe gut zum flanieren, auch wenn ich las, das wär so achtziger. Na, egal.


Die Weltwirtschaftskrise, durch staatliche Subventionen immerhin anders als 1929 verlaufend, könnte ja tatsächlich auch in diesen Kreisen was ändern! So einfach beim urbanen Zerstreuen! Vom Tun und Lassen aus betrachtet.
"Langsam" und "verspielt" ist man übrigens. Dabei wars doch kurz vorher alles so "superfast" im Urban und seinen Räumen. Die Kongresse müssen es aber wissen.


Wenn das diesmal anders wäre - wäre es mehr als das bisherige "Köpfe suchen" - also grade G. Werner und S. Wiest und ihre E-Petition - mehr als VIP-Denken und ab in die Tonne wie bisher.

Dann könnte es ja was nützen, oder?

Genau die Jungs und Mädels, die nun 1-2 Jahrzehnte jede politische Aktion lächerlich machten, reden nun so:

"Und schließlich bietet KNARF RELLÖM TRINITY die Möglichkeit das kollektive Flanieren im nächtlichen Frankfurt zu erproben und übergibt immer wieder das Wort an JÜRGEN KUTTNER, der anhand von Videoschnipseln die Welt erklärt – MOVE YOUR ASS AND YOUR MIND WILL FOLLOW."

Na, wenn Knarf es sagt, und Kuttner es macht, wird Hinnerg und Ironie-Esperanza doch zustimmen.

Leider glaub ich nicht daran, wenn die gleichen Labermaschinen jetzt auf Grundeinkommen machen, dass viel Gutes rauskommen wird - aber schaden kann es schonmal eh nicht. Viele Grüsse! Ich finde es schön, dass ihr weiter demospazieren geht (nur der name, der naaaame! urban und zerstreut und ironisch verspielt muss da rein!), und ich mach meine Sachen weiter hier. So isses schön, und hoffentlich geht das Thema nicht in der nächten style-Welle unter.

Anonym hat gesagt…

Und, weil ich bei zu langem Textelchen Fehlermeldungen bekam, hier noch ein krasser link zu club schocken, wo knarf rellöm erzählt, wie dumm ihr und wir alle sind, nur er nicht, deshalb geht er ja auch ab ins universum, krass. lohnt sich nicht so arg, aber für niedrigen blutdruck sind angeber immer gut -

http://www.club-schocken.de/details_archiv.php?id=782

Da ist Knarf mal ganz krass wie die Szenen. Kein Klischee fehlt, er ist der Gute, und die "Indie-Innerlichkeit" und die Pädagogen sind die Bösen. Mensch, endlich weiß ich das, schön dass der krass auch aufn Kongress kommt. Das kann dem Grundeinkommen nur nützen, aber bitte gebt es nicht den Feinden von Knarf, ehrlich, ich flehe oich an. Knarf ist krass cool, wisstia. Paradoxerweise ist es auch cool, Sun Ra zu mögen, der sehr pädagogenhaft astrologische Predigten hielt und Jazz-Musiker war, und leider 1993 starb, sodaß er sich gar nicht mehr wundern kann, welche hohlen Angeber heute seinen Namen ständig im urbanen Raum sagen, Meinecke oder Knarf Rellöm und eigentlich alle, die sehnlichst in sein wollen. Arno Schmidt hatte wohl doch recht - wunder dich nicht, wenn du schöne Musik machst, dass eines Jahres ein Knarf kommt und in seinen Hass auf Minderheiten Sätze mischt, in denen er Sun Ra zu verehren behauptet. Und dann denkt ein Knarf, du wärst voll krass genau wie er. Sun Ra war ja im Grunde - immer ein Knarf.

Au weia weia.

Nochmal viele Grüsse, mit und ohne zerstreuten Kongressen, und ich hör mir lieber was von Sun Ra an in der Zeit :), und also immer dafür stimmen, daß die wetterwendischsten Anpasser das Grundeinkommen genauso erhalten wie alle.